Jobcoaching AP

(betriebliches Arbeitstraining)

Ich arbeite auf der Grundlage von Definition, Selbstverständnis und den Qualitätsstandards Jobcoaching AP des Qualitätsnetzwerkes Jobcoaching AP der BAG UB

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finden Sie hier:

 

"Gemeinsam zum Ziel" beschreibt die lösungsorientierte Arbeitsweise eines Jobcoach. Wir arbeiten transparent und allparteilich, unter Einbeziehung der Kollegen und Vorgesetzten.

Ein Jobcoach arbeitet selbst mit, leitet an, klärt auf und unterstützt bei der Kommunikation zwischen den am Prozess beteiligten Personen. Ein Jobcoach wird oft als Kollege auf Zeit bezeichnet. Er integriert sich und unterstützt die o.g. Beteiligten bei der Erreichung der vereinbarten Ziele, unter Einsatz passender Methoden und Hilfen.

 

 

 

 

Ich bin Mitglied der BAG UB (Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung e.V.)

Was kann ein Anlass für ein Jobcoaching AP sein?

 

Jobcoaching ist ein intensiver Qualifizierungs- und Trainingsprozess, der im Betrieb und direkt am Arbeitsplatz stattfindet. Ziel ist eine methodisch fundierte Unterstützung der betrieblichen Inklusion eines Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf.

Als ausgebildeter Jobcoach unterstütze ich seit 2014 Arbeitnehmer und Arbeitgeber in folgenden Situationen, die ein Anlass für den Wunsch nach einem Jobcoaching darstellen können.

  • veränderte Leistungsfähigkeit bezogen auf die zu erfüllende Tätigkeit
  • Unterstützung bei der Wiedereingliederung nach längerer Erkrankung
  • bei Veränderungen der Aufgaben nach innerbetrieblichen Umstrukturierungen
  • Erweiterung der Berufskompetenzen, bezogen auf das vorhandene oder neu zu erlernende Stellenprofil
  • die Anforderung laut Stellenprofil passen nicht (nicht mehr) zu den Fähigkeiten des Arbeitnehmers
  • die Aufgaben werden fehlerhaft erledigt, der Betriebsablauf wird gestört
  • ....

 

Wie wird Jobcoaching denn genau umgesetzt?

Ein Jobcoach besucht den Betrieb ca. 2-3 Mal wöchentlich und initiiert Veränderungsprozesse, um die zu Beginn des Jobcoachings gemeinsam vereinbarten Ziele umzusetzen.

Ein Jobcoaching verläuft in 4 Phasen. 

  1. Planung: wie lange soll es dauern? Welche Ziele sollen verfolgt werden und erreicht werden? Wer ist beteiligt? Wie lange dauert der Prozess?
  2. Selbstintegration: wir lernen uns kennen / wir sehen die ersten Möglichkeiten zur Veränderung / wir kommunizieren und gestalten den Prozess transparent
  3. Intervention: die vereinbarten Ziele werden nun durch die Anwendung ausgewählter Methoden umgesetzt, der Klient lernt und übt und der Jobcoach unterstützt sowohl in der Kommunikation, als auch in der praktischen Umsetzung)
  4. Stabilisierung/Abschied: die Umsetzung soll nachhaltig installiert werden / auch nachdem der Jobcoach den Betrieb verlassen hat, soll die Veränderung und/oder Festigung der erreichten Ziele gewährleistet sein

Und was kann am Ende anders sein?

Jobcoaches werden zur Veränderung und/oder zur Stabilisierung der aktuellen Situation eingeschaltet. 

In der ersten Phase werden gemeinsam Ziele vereinbart, die die Situation sowohl für den Arbeitnehmer, als auch für den Arbeitgeber positiv verändern soll. 

Am Ende des lösungsorientierten Prozesses wird idealerweise ein Ergebnis stehen, was wir in der ersten Phase vereinbart, im Zwischengespräch besprochen, oder in individuell vereinbarten Abstimmungsphasen ergänzt haben.

Einem Jobcoach AP steht ein voller "Methodenkoffer" für Veränderung oder Stabilisierung zur Verfügung.

Mögliche Inhalte eines Jobcoachings können sein:

  • Erweiterung oder Festigung der erforderlichen Kompetenzen, bezogen auf das Stellenprofil
  • die Vermittlung neuer Arbeitsinhalte begleiten und die Einarbeitung unterstützen
  • Anleitung zur Arbeitsorganisation und Planung, Transfer in den Arbeitsalltag ohne Jobcoach
  • Begleitende Hilfe in der Einarbeitung neuer Stelleninhalte
  • Strukturierung einzelner Arbeitsgänge, Erstellung von Strukturhilfen, wie zum Beispiel Tages- oder Wochenpläne
  • erlernen erforderlicher Techniken, um den körperlichen Beanspruchungen durch körpergerechtes Arbeiten entgegenzuwirken. 
  • Ausbau sozialer Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit 
  • Training zu Themen wie: Zeiteinteilung, Pünktlichkeit und  Arbeitstempo
  • Förderung der selbstständigen Arbeitsweise und Übernahme von Verantwortung

Das Ergebnis soll eine Lösung sein, mit der die Beteiligten zufrieden sind.

 

Wie lange dauert der Prozess und wie wird Jobcoaching finanziert?

Jobcoaches kommen in der Regel zwei- bis dreimal wöchentlich für ein bis drei Stunden in den Betrieb und direkt an den Arbeitsplatz. Sie beraten und betreuen den Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf und dessen Umfeld in einem personenzentrierten Prozess, der in der Regel zwischen 6 und 9 Monaten dauern kann.

Im Regelfall werden die Kosten für die Beauftragung eines Jobcoach durch die Inklusionsämter, die Rentenversicherungsträger oder die Berufsgenossenschaften getragen. Auch der Arbeitgeber kommt als Kostenträger in Frage.

Jobcoaching ist für Sie kostenfrei und wird, bei der Kostenübernahme durch das Inklusionsamt, aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert.

Voraussetzung für die Kostenübernahme durch das Inklusionsamt ist: 

  • einen GDB von mindestens 50 zu haben oder
  • einen GDB von 30 zu haben und gleichgestellt zu sein.

Ein enger Austausch mit dem Kostenträger oder aber dem Integrationsfachdienst, als individuelle Unterstützung, Begleitung und Betreuung schwerbehinderter Menschen und ihrer Arbeitgeber wird unterstützt.

Für weiterführende Informationen zur Finanzierung sprechen Sie mich bitte an.